Nach derzeit noch geltender Rechtslage können sich Unternehmen zwar nicht selbst strafbar machen. Bereits jetzt können sie jedoch u.a. mit Bußgeldern sanktioniert werden, wenn gesetzliche Vertreter oder Führungskräfte ihre Pflichten verletzen. Kommt es zur Einleitung von Ermittlungen, wird nicht nur das Fehlverhalten der handelnden Personen untersucht. Im Zentrum des Interesses steht immer häufiger, ob das Unternehmen ausreichende Maßnahmen getroffen hat, um Rechtsverstöße wirksam zu verhindern. Die Rechtsprechung erkennt ein effektives internes Kontrollsystem seit einigen Jahren als wichtigen Faktor bei der Zumessung eines Bußgeldes an.
Bereits seit mehreren Jahren wird darüber diskutiert, ob die geltende Rechtslage zur Bekämpfung von Unternehmenskriminalität ausreicht. Anders als die meisten anderen Wirtschaftsnationen kennt das deutsche Recht bislang keine originäre Strafbarkeit juristischer Personen. Vor allem die in jüngerer Zeit bekannt gewordenen Sachverhalte im Finanzsektor (u.a. „Cum/Ex“) oder der Automobilindustrie („Abgasskandal“) haben zu einem Umdenken geführt. Seit April 2020 liegt nunmehr ein Gesetzesentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz vor. Das „Gesetz zur Stärkung der Integrität in der Wirtschaft“ stellt die Sanktionierung von Verbänden bzw. Unternehmen auf eine eigenständige gesetzliche Grundlage. Im Kern steht das sog. Gesetz zur Sanktionierung von verbandsbezogenen Straftaten (VerSanG). Dieses Gesetz sieht insbesondere die folgenden Neuerungen vor:
Wir vertreten und beraten Unternehmen umfassend im Zusammenhang mit behördlichen Ermittlungen. Als Unternehmensanwälte übernehmen wir die Kommunikation mit den Strafverfolgungsbehörden und koordinieren die Verteidigung der gesetzlichen Vertreter und Mitarbeiter. Wir verfügen über umfassende prozessuale Erfahrung in der Abwehr unternehmensbezogener Sanktionen sowie der Einführung wirksamer Compliance-Strukturen. Hierbei arbeiten wir regelmäßig mit Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und IT-Forensikern zusammen.
Zunehmend werden Unternehmen selbst Opfer von Straftaten. Zum einen kann es sich um Straftaten handeln, die von Mitarbeitern begangen werden. In Betracht kommen insbesondere Unterschlagungs- bzw. Untreuedelikte oder eine unbefugte Verwertung von Betriebsgeheimnissen. Zum anderen kommen Straftaten durch externe Dritte in Betracht. Wir unterstützen bei der Aufklärung des Sachverhaltes und nehmen die Interessen des Unternehmens gegenüber Polizei, Ermittlungsbehörden und Gerichten wahr. Wir erstatten Strafanzeigen und arbeiten im Verbund mit spezialisierten Zivilrechtlern an der Rückholung von Vermögenswerten.
Steuerstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Specials | 31.03.2023
Auszeichnung im Wirtschaftsstrafrecht und Steuerrecht
Die WirtschaftsWoche zeichnet die Kanzlei ADICK LINKE auch in 2023 als „Top-Kanzlei für Wirtschaftsstrafrecht“ aus. Ferner zählt das Wirtschaftsmagazin FOCUS die Kanzlei ADICK LINKE im Jahr 2023 erneut zu den Top-Steuerkanzleien.
Steuerstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Specials | 15.02.2023
Auszeichnung im Wirtschaftsstrafrecht
Der internationale Branchendienst Legal500 zeichnet ADICK LINKE im Jahr 2023 als führende Kanzlei im Wirtschaftsstrafrecht aus. Zur Begründung heißt es u.a.: „Markus Adick als auch Leonie Linke behandeln die an sie herangetragenen strafrechtlichen Themen mit großem Fingerspitzengefühl und geben den Mandanten ein sehr gutes Gefühl. Die Ergebnisse bisher waren durchgängig und ausschließlich positiv. Es ist den beiden immer wieder gelungen, komplexe Situationen so aufzubereiten und darzustellen, dass sie in strafrechtlichen Verfahren sinnvoll eingesetzt werden konnten. Hierbei besonders hervorzuheben ist, dass beide immer auf eine rasche Erledigung hingewirkt haben.“ Ferner sind Dr. Markus Adick und Leonie Linke, LL.M. als empfohlene Anwälte im Wirtschaftsstrafrecht gelistet.
Steuerstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Specials | 11.04.2022
Auszeichnung im Steuerrecht durch FOCUS
Das Wirtschaftsmagazin FOCUS zählt ADICK LINKE im Jahr 2022 zu den Top-Steuerkanzleien. Damit gehört die Kanzlei auch im materiellen Steuerrecht zu den besonders häufig empfohlenen Sozietäten.